Lage
Koordinaten
Land
Schwierigkeitsgrad (UIAA)
Höhenmeter
Auf- / Abstiegszeit
Alles auf einen Blick
Kartenmaterial
Fotos
Hütten
Tourenmöglichkeiten
Normalweg
"Otto-Erich"-Steig (alter Klettersteig)
Neuer Klettersteig (seit 2002)
Schwierigkeitsgrad (UIAA)
Quelle: klettersteig.de
Tourenbericht ( 14.07.2015
)
Wir entschieden uns für den Normalweg auf die Tschenglser Hochwand als "Warmlauftour" für die Ortler-Besteigung 2 Tage später.
Um ein paar Höhenmeter zu sparen nahmen wir den Kanzellift bis 2350m Höhe und wanderten dann gemütlich bei schönem Wetter Richtung Zaytal und unserem ersten Etappenziel, der Düsseldorfer Hütte (2721m).
Der Weg führt unschwer durch Gras- und Geröllhänge an einem Bach entlang. Mit etwas Glück trifft man neben den einheimischen Rinderarten hier auch auf die von Reinhold Messner angesiedelten tibetanischen Yaks.
Auf dem letzten Stück bis zur Hütte ist dann nochmal etwas Kondition erforderlich, der Weg führt steiler und in Serpentinen bis dorthin.
Es ist ziemlich warm und wir nutzen die kleine Pause an der Hütte um die T-Shirts zu wechseln und die anderen im Wind zu trocknen. Die Hütte ist idyllisch gelegen, mit einer tollen Aussicht auf die Ortlergruppe und direkt an einem kleinen See gelegen.
Wir machen uns auf und verfolgen den Weg weiter durchs Tal in nördlicher Richtung. Es geht über viel großes und kleines Blockwerk sowie die ersten Schneefelder ca. 30-45 min mehr oder weniger geradeaus, bis wir nach einem kurzen Anstieg den Südwestpfeiler der Tschenglser Hochwand erreichen.
Hier teilen sich die drei Aufstiegsrouten, wir steigen links vom Pfeiler weiter über das Geröllfeld nach oben.
Der Weg ist etwas mühsam, da das nicht sonderlich abwechslungsreiche Geröllfeld kein so rechtes Ende nehmen will und es ganz schön warm ist.
So sind wir froh als wir endlich in gut 3000m Höhe die Scharte erreichen, vor der wir nach Norden in Richtung Gipfel abbiegen. Als letzten höchsten Punkt können wir den Gipfel sehen.
Trotzdem dass es keine sonderlich schwierigen Passagen gibt, sollte man auf den großen, teils wackeligen Platten stets konzentriert zu Werke gehen.
Es gibt ein paar Stellen, die auch mal etwas luftiger werden, aber nie ausgesetzt sind.
Auch die Hände müssen mal benutzt werden, die steilsten Stellen sind jedoch stets mit Stahlseilen gesichert und somit gut passierbar.
Nachdem die o.g. Stellen passiert sind, erreichen wir nach insgesamt ca. 2,5 Std. den höchsten Punkt.
Es bietet sich ein toller Blick auf die Ötztaler Alpen, im Süden auf Hoher Angelus und Vertainspitze und im Westen auf die allgegenwärtigen Ortler-Gletscher.
Imposant ist vor allem auch der 2500m-Tiefblick auf Tschengls und den Vinschgau.