Lage
Koordinaten
Land
Schwierigkeitsgrad (UIAA)
Höhenmeter
Auf- / Abstiegszeit
Alles auf einen Blick
Kartenmaterial
Fotos
Hütten
keine Hütten vorhanden (Tagestour)
Tourenmöglichkeiten
Normalweg
Schwierigkeitsgrad (UIAA)
F
Tourenbericht (22.09.2013)
Am 22.09.2013 fuhr ich bei Tagesanbruch von Sulden am Ortler ins ca. 45 Autominuten entfernte Martelltal und dort bis zum Parkplatz am Talschluß in 2061 m Höhe.
Zunächst geht es ca. 30 min durch einen dichten Kiefernwald recht steil aufwärts, bevor man ins langgezogene Pedertal kommt.
Dem gemütlich dahin plätschernden Bachlauf folgend geht es erst einmal entspannt, ohne nennenswerten Höhengewinn durch das Hochtal.
Am anderen Ende des Tals dominiert die Innere Pederspitze (3295m), weiter rechts ist aber auch die Plattenspitze zu sehen.
Nach einiger Zeit kommt man schließlich an eine Weggabelung und folgt nun dem Wanderweg 20B in Richtung Plattenspitze.
Von hier aus hat man auch die Möglichkeit in etwa derselben Aufstiegszeit die etwas höhere Schildspitze (3461m) zu besteigen.
Die Gabelung ist auch der Startschuß für etwas steileres und felsigeres Gelände.
Zunächst geht es noch über Grashügel stetig nach oben, bald dominiert jedoch Gerölllandschaft.
Auf gleichem Weg hätte man auch die Möglichkeit die o.g. Innere Pederspitze zu besteigen, der Weg ist jedoch nicht extra ausgeschildert und man zweigt erst ab wenn es wirklich die letzten 400 Hm hinauf zur Plattenspitze geht.
An besagter Abzweigung geht es nun das letzte Stück hinauf zum Gipfel.
Dies ist der steilste Teil des Aufstiegs, wer sich vorher schon müde gelaufen hat, sollte jetzt also verstärkt darauf achten kraftsparend und gleichmäßig zu laufen.
Es geht nun mühsam über ein weites Geröllfeld nach oben, immer im Zickzackkurs, aber auch ohne flachere Abschnitte.
Steht man oben, fragt man sich unwillkürlich: wo ist der Gipfel?
Der Gipfel ist nicht das von Sulden sichtbare, etwas rundliche Plateau im Vordergrund, sondern die Spitze steht etwa 50m zurück und ist mit einem Steinmännchen markiert.
Auf dem Gipfel bietet sich eine großartige Rundumsicht auf die umliegenden Gipfel der Ortler gruppe.
Im Süden und Westen die Gletscherriesen von Cevedale bis Ortler, im Norden die Vertainspitze und Hoher Angelus mit den Ötztaler Alpen im Hintergrund und im Osten die nahen Schildspitze und Mittlere Pederspitze.
Ich trage mich ins Gipfelbuch ein und kann sehen, dass die Plattenspitze nicht gerade überlaufen ist - der letzte Bergsteiger vor mir war bereits 2 Tage vorher oben. Auch sonst sind mir auf der gesamten Tour nur eine handvoll Menschen begegnet. Wer also eine nicht allzu schwere Tour auf einen eher selten bestiegenen Gipfel sucht, ist auf der Plattenspitze gut aufgehoben.