Das Oberrothorn gilt als einer der schönsten Panoramaberge um Zermatt – mit einer Aussicht auf stolze 38 Viertausender (!)

Wir starten unsere Tour im Untergrund – per Fahrstuhl vom Zermatter Talrand in einen Tunnel hinab, der die Talstation Sunegga beheimatet. Danach geht’s per Standseilbahn in 3 Minuten steil nach oben bis zur Bergstation Sunegga-Blauherd (2288m). Danach Umstieg bis Bergstation Rothorn  (3103m). Wer will kann auch schon vorher zu Fuß laufen, wir entscheiden uns, da wir erst später am Tag gestartet sind, bis zum Rothorn die Bahn zu nehmen. 

http://www.zermatt.ch/Media/Attraktionen/Talstation-Sunnegga-Rothorn

Nach der Hütte (nur Gastronomie) am Rothorn geht es erstmal abwärts auf breiter Piste Richtung Oberrothorn. An der Südseite biegt man dann auf einen Trampelpfad ab und von nun an geht es bergauf und man geht bis zur Ostseite um den Berg rum. Stets im Blick hat man dabei die Kulisse von Breithorn, Castor, Pollux, Monte Rosa und deren Gletscherausläufer.

Der Weg zieht sich in Serpentinen mit gelegentlichen kleineren, aber unproblematischen Schneefeldern nach oben. Auch der Konditionsanteil bleibt eher mäßig, extrem steile Passagen bleiben aus und man kommt gut vorwärts.

Kurz vor dem Gipfel ist noch ein etwas größeres Schneefeld zu überwinden, dann stehen wir oben. Uns wurde nicht zu viel versprochen - es bietet sich ein tolles 360° Panorama !

Im Südwesten dominiert das Matterhorn (4478m), im Süden Breithorn (4164m) und Monte Rosa mit Dufourspitze (4634m), im Nordosten die Mischabelgruppe mit Dom (4545m) und Täschhorn (4491m) und im Westen u.a. Dent Blanche (4356m) und Weisshorn (4505). Zwischen Mischabel und Monte Rosa ist u.a. zum Greifen nah eines unserer nächsten Ziele – das Strahlhorn (4190m).

Nach einer ausgiebigen Essens- und Trinkpause auf dem Gipfel, steigen wir wieder auf dem Aufstiegsweg ab.Wir kommen gut vorwärts, schießen noch einige Erinnerungsfotos und haben schon bald wieder den Fuß des Oberrothorns erreicht.

Danach geht es nochmal 100hm aufwärts zur Hütte am Oberrothorn, wo wir uns unsere wohlverdienten Bierchen bzw. Apfelschorlen gönnen. 

Fazit: Ein phantastischer Aussichtsberg, der auch sehr gut als Vorbereitung, sprich Akklimatisation für höhere Gipfel geeignet ist. Der Auf- und Abstiegsaufwand kann bei Bedarf variabel gestaltet werden, da man an den Bahnen auch von den Zwischenstationen loslaufen kann.