Hintere Schöntaufspitze (3325 m)


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Lage

Koordinaten

Land

Schwierigkeitsgrad (UIAA)

Höhenmeter

Auf- / Abstiegszeit

Alles auf einen Blick

Kartenmaterial

Ortlergruppe / Südtirol

F

715 Hm (von Bergstation Seilbahn Sulden, 2610m)

2 Std. / 1 Std.

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Hintere Schoentaufspitze Normalweg.pdf
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Fotos


Hütten

Schaubachhütte (2573 m)



Tourenmöglichkeiten

Normalweg (von Sulden/ggf. Seilbahn/Schaubachhütte)

Martelltal (vom Talschluss / ggf. via Zufallhütte)

Schwierigkeitsgrad (UIAA)

F

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Tourenbericht     (13.08.2012)

Die Tour diente uns als Akklimatisierung und "Warmlauftour" für den Cevedale wenige Tage später. Da wir zuvor auch eine Saison ausgesetzt hatten, entschieden wir uns für einen der sog. "Wanderdreitausender", in diesem Fall noch mit dem Vorteil, bei 3325m schon in einer beträchtlichen Höhe zu sein.

Wir entschieden uns gegen den Aufstieg vom Tal aus und nahmen die Seilbahn von Sulden bis auf 2610 m.

Von dort aus geht es erstmal entlang des Madritsch-Skigebietes Richtung  Madritschhütte.

Die Madritschhütte liegt auf knapp 2800 m und bietet keine Übernachtungsmöglichkeit, im Sommer wie im Winter jedoch die Möglichkeit einzukehren.

Wir heben uns das für den Rückweg auf und stiefeln erstmal weiter.

Der Weg vor und nach der Hütte ist unschwer zu laufen. Am Anfang gibt es noch ein paar Grashänge, kleine Brücken über Bäche und somit etwas Abwechslung in der Mondlandschaft des Skigebiets. Später dominieren Geröllhänge und es wird etwas anspruchsvoller, was aber nur mit der zunehmenden Höhe, nicht mit technischen Schwierigkeiten zu tun hat.

Nach ca. 45 min erreichen wir das Madritschjoch (3123 m) und wir sehen in der Ferne u.a. die Veneziaspitzen.

Hier treffen sich die Wege von der Sulden- bzw. Martelltalseite und wir passieren hier auch die letzten Schneereste aus der Skisaison. Der Schnee ist aber kein Hindernis und problemlos mit Wanderschuhen zu laufen.

Am Joch pfeift an diesem Tag ein äußerst kühler Wind und da wir auf dem Weg dorthin ziemlich geschwitzt haben, packen wir uns sicherheitshalber so warm wie möglich ein.

Kurz nach dem Joch kommt die einzige etwas heiklere Stelle der Tour - bei einem Felsabsatz wird es etwas luftiger und man sollte aufpassen nicht abzurutschen. Bei trockenen Verhältnissen ein unschweres Hindernis, bei nassen ev. erhöhte Konzentration nötig !

Danach geht es stetig die letzten ca. 200 hm nach oben. Kleine Serpentinen ziehen sich den Geröllhang hinauf und kurz darauf sind wir oben.

Der Gipfel ist überraschend großflächig, wir nehmen in aller Ruhe Platz und genießen während einer Brotzeit die Aussicht.

Der Gipfel bietet eine schöne Rundumsicht auf die Gesamte Ortlergruppe und hinab ins Suldental.

Fazit: Die Hintere Schöntaufspitze ist definitiv einer der leichtesten Dreitausender der gesamten Alpen, bietet dafür auch noch eine tolle Aussicht und ist deutlich über 3000m hoch.

Der Berg bietet sich für Anfänger, die sich erstmals in größere Höhen wagen wollen in jedem Fall an, aber auch hier darf die doch schon beträchtliche Höhe nicht unterschätzt werden !