Aldeiner Weißhorn   (2317 m)


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Lage

Koordinaten

Land

Schwierigkeitsgrad

Höhenmeter

Auf- / Abstiegszeit

Alles auf einen Blick

Kartenmaterial

Fleimstaler Alpen / Südtirol

F

ca. 330 Hm rauf, 330 Hm runter

Aufstieg ca. 1,5 Std. / Abstieg ca. 1 Std.

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Fotos


Hütten

Keine Hütten auf dem Weg, Einkehrmöglichkeiten am Parkplatz Jochgrimm (1989m)



Tourenmöglichkeiten

Parkplatz Jochgrimm (1989m) - Weißhorn

Schwierigkeitsgrad (UIAA)

F



Tourenbericht   ( 02.09.2019 )

Wir waren in unserem Familienurlaub in Südtirol mit 3 Kindern zwischen 6 Monaten und 12 Jahren auf der Suche nach einem Aussichtsgipfel, den wir mit allen Kindern besteigen können und der in einer kurzen Tour erreichbar ist.

Da bot sich das Weißhorn an. Schon früher war mir bei Südtirol-Reisen bei Fahrten durch das Etschtal Richtung Bozen der formschöne Berg mit dem spitzen Gipfel und dem weißlichen Gestein aufgefallen.

Dazu trägt auch die recht exponierte Lage des Weißhorns und dessen runderem Nachbarn, dem Schwarzhorn, bei.

 

Im Internet hatte ich nachgelesen, dass der Berg an schönen Sommertagen in der Regel sehr gut besucht ist.

Um Kolonnen zu vermeiden und da der Gipfel in ca. 1,5 Std. erreichbar ist, entschlossen wir uns, die Tour erst am Nachmittag zu starten. Eine gute Entscheidung,  nur wenige Wanderer waren zeitgleich mit uns unterwegs.

TIPP:  Der Gipfel ist auf Grund seiner kurzfristigen Erreichbarkeit und den leichten Wegen auch sehr beliegt um Sonnenaufgänge zu beobachten!

 

Wir fahren also über das Lavatzejoch zum Parkplatz "Jochgrimm" auf 1989m und machen uns auf den Weg.

Das Jochgrimm liegt auf der Rückseite des Weißhorns, welches einem von hier aus ein ganz anderes Bild liefert als aus dem Etschtal. Weitläufige , grüne Wiesen, Kiefernbüsche und ein eher knubbeliger Gipfelaufbau mit dem markanten, hellen Gestein, Sarldolomit genannt.

Nach ein paar Metern abseits des Parkplatzes biegen wir auf den Wiesenhang ab und auf einem Trampelpfad geht es nun aufwärts, in direkter Richtung zum Gipfel.

Nach 20 min hat man die Wiese hinter sich gelassen und taucht in die Kiefernbüsche ein,

Zunächst noch leicht ansteigend, schlängelt sich der Weg auf gerölligem Gestein quer durch die Büsche, bis man wieder zu einer Abzweigung kommt.  

Hier hält man sich links und der Weg geht nun steiler, zumeist in Stufen, hinauf.

Wärme, ein schwerer Rucksack (Kind) und das feine, geröllige Gestein, bringen uns nun doch ein wenig ins Schwitzen.

Der Weg ist jedoch keinesfalls schwierig!

Allerdings empfiehlt sich auf jeden Fall die Mitnahme von Wanderstöcken, da das feine Gestein wie erwähnt im steilen Gelände recht rutschig ist und man somit gerade beim Abstieg etwas mehr Sicherheit hat.

Nach dem steilen Abschnitt lichten sich die Kiefernbüsche und der Schlussanstieg auf den Gipfelaufbau beginnt.

In Serpentinen geht es über das weiße Gestein nach oben.

Auf den letzten Metern gibt es noch ein paar mit Drahtseil versicherte Stufen, dann steht man auch schon oben!

Für einen "nur" 2317 m hohen Berg hat man, bedingt durch die bereits erwähnte, exponierte Lage wirklich einen beeindruckenden Rundumblick!

Von Westen im Uhrzeigersinn folgend, reicht die Sicht von der Brentagruppe über Ortlergruppe bis zu den Zillertaler Alpen, sowie den Dolomiten über Seiser Alm, Rosengarten und Latemar bis hin zur Palagruppe.

 

Der Abstieg erfolgt auf dem Aufstiegsweg.

 

Fazit: Idealer Familiengipfel, auch für Kurzentschlossene.

Außerdem ein Berg mit Profil. Nicht nur auf Grund seiner schönen Form im Nordwesten, sondern auch seiner außergewöhnlichen Kombination aus Wiesen, Kiefernbüschen und dem weißen Gestein.